Krumm und grün – „Veggie des Monats“ Juni ist die Gurke

Ideal für heiße Tage: Sommerfrische Gurkensuppe

Die Gurke kommt bei dir höchstens als Verzierung auf dem Tellerrand oder im Salat vor? Da geht noch viel mehr! Das Gemüse, das den Kürbisgewächsen zugeordnet wird, macht auch als frische Sommersuppe eine gute Figur. Und das wortwörtlich, denn sie ist sowohl kalorienarm, als auch sehr gesund. Mehr zum Rezept sowie zu den Eckdaten unseres „Veggie des Monats“ Juni erfahrt ihr von Kochbuch-Autor Alex Flohr in seinem Video – und in diesem Blogbeitrag.

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Mehr Informationen

Die Gurke besteht zu ca. 96% aus Wasser und ist somit im wahrsten Sinne des Wortes eine echte Flüssigkeitsbombe. Nicht zuletzt aus diesem Grund ist mein Tipp für euch: Nehmt euch im Sommer 1-2 Salatgurken mit zur Arbeit und erfrischt euch in der Mittagspause mit diesem kühlen Snack – besser als ein Eis allemal! Denn mit schlappen 12 Kilokalorien fällt die Gurke sehr viel weniger ins Gewicht.

Unentbehrlich für unseren Wasserhaushalt

Dafür kommt sie jedoch mit einer ganzen Ladung Vitaminen daher, darunter zum Beispiel ganze 19% der empfohlenen Tagesdosis Betacarotin auf 100g sowie 17% der empfohlenen Dosis an Vitamin K auf 100g. Dazu kommen die Elektrolyte Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium, die für unseren Wasserhaushalt unentbehrlich sind.

Nicht zu kühl lagern!

Regionale Freilandgurken sind ab Juni bis in den September hinein saisonal erhältlich. Durch den Anbau in Gewächshäusern ist es jedoch möglich, Gurken das ganze Jahr über zu kaufen: Wichtig beim Anbau des Kürbisgewächses ist vor allem Wärme, weswegen Gurken sowohl in den Tropen, als auch in gemäßigten Klimazonen vorzufinden sind. Stichwort Temperatur: Gurken sollten bei ca. 15 Grad gelagert werden. Bei der Lagerung im Kühlschrank riskierst du eine weiche Konsistenz sowie einen wässrigen Geschmack. Nicht empfehlenswert!

Achtung!

Schmeckt eine Gurke sehr bitter, sollte man sie lieber nicht essen. Grund dafür ist zumeist der Bitterstoff Cucurbitacin, welcher die Pflanze vor Fressfeinden schützt, für uns jedoch in größeren Mengen toxisch sein kann.

Übrigens beziehen sich die hier präsentierten Eckdaten nicht nur auf die Salatgurke, auch „Schlangengurke“ genannt, sondern auch auf die Schmor- und Snackgurke:

  • Die kleineren Snackgurken unterscheiden sich vom Salatklassiker nur in zwei Aspekten – sie enthalten zum einen weniger Bitterstoffe und besitzen zum anderen eine dünnere Schale.
  • Schmorgurken sind insgesamt kleiner, dicker, weniger wasserhaltig und bitterer, bringen jedoch auch etwas mehr Aroma mit.  Wie der Name bereits verrät, eignet sich die Schmorgurke perfekt zum Garen, Braten und Kochen.

Mit Schale essen

Wenn die Schale der Schmorgurke sehr dick ist, sollte sie vor der Verwendung geschält werden. Ansonsten gilt jedoch, vor allem bei Snack- und Salatgurke: Nicht schälen, sonst gehen die wertvollen Inhaltstoffe verloren!

Wenn dir nach all den Informationen jetzt genauso der Zahn tropft wie mir, nimm dir zehn Minuten Zeit, um meine erfrischend-kalte Sommersuppe zuzubereiten. Gemacht wird sie aus Salatgurke, veganem Joghurt und frischen Kräutern. Obendrauf ein knackiges Topping – und schon kommst du in den Genuss einer sommerfrischen Gurkensuppe!


Alex‘ Rezept: Sommerfrische Gurkensuppe

Und so wird‘s gemacht:

Zutaten (für 2 Portionen)

  • 1 ¼ Salatgurken
  • 1 Knoblauchzehe
  • ½ kleine Zwiebel
  • 500 g veganer Joghurt (ungesüßt)
  • 1 Bund Dill
  • ¼ Bund Petersilie
  • 1 Prise Salz
  • 6 Radieschen
  • einige Kresse-Sprossen
  • Olivenöl (zum Beträufeln)

Zubereitung (ca. 25-30 min):

Eine Salatgurke waschen und in grobe Stücke schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen und alles zusammen in einen Mixbehälter geben. Dill, Petersilie und den veganen Joghurt mit dazugeben und alles zu einer glatten Masse mixen. Mit einer Prise Salz würzen. Radieschen fein würfeln, ¼ Salatgurke mit Hilfe eines Sparschälers (o.ä.) in Streifen schneiden und diese, zusammen mit den Kresse-Sprossen, als Garnitur auf der Gurkensuppe drapieren. Mit etwas Olivenöl beträufeln.

Guten Appetit!

Dein Alex


Mehr von Alex Flohr findet ihr immer aktuell auf seiner Website „Hier kocht Alex“ – und hier auf diesem Blog! Viel Spaß!

Alexander Flohr

Alexander Flohr ist Handwerksmeister, Vater von drei Kindern, Hundebesitzer und leidenschaftlicher „Pflanzenfresser“. Er ist Kochbuch-Autor und YouTuber. Er selbst nennt sich einen „Fischkopp in Brandenburg“, den seine Eltern dereinst von der Ostsee an den Berliner Speckgürtel verschleppt haben. Mit seinen Kochbüchern und -videos begeistert er viele für vegane Ernährung – denn wenn Alex kocht, wird’s garantiert „oberlecker“! Er bereichert seit Februar 2021 unser „Veggie-des-Monats“-Autorenteam.