Pastinake in Salzkruste – Unser „Veggie des Monats“ März

Diese Rübe wird dich überraschen | Neues oberleckeres Rezept von Alex Flohr

Die Pastinake galt lange Zeit als Grundnahrungsmittel. In den letzten Jahren fand sich das Wurzelgemüse jedoch immer seltener auf unseren Tellern. Mit Alex‘ oberleckerem Rezept für Pastinake in feiner Salzkruste feiert die Rübe als unser „Veggie des Monats“ März hier ihr Comeback.

Seht zunächst in Alex‘ Video, wie schnell und simpel ihr aus leckerem, salzig gebackenem Wurzelgemüse eine einzigartig aromatische Beilage zaubert, die sowohl als Topping auf Salat als auch zu Bratkartoffeln oder Ofengemüse gereicht werden kann. Alex‘ liebste Art, Pastinake und Co. in Salzkruste zu essen, ist allerdings: einfach löffeln!

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Pastinake hat von Natur aus einen fein-süßlichen bis nussigen Geschmack, der an Möhre und Sellerie erinnert. Sie ist sehr gut bekömmlich, was sie zum perfekten Beilagengemüse am Familientisch macht, denn auch empfindliche Kindermägen vertragen die Pastinake bereits sehr gut.

Die Pastinake ist zudem gut sättigend und bringt bereits ab einer Beilagenportion von 200g eine ganze Menge an wertvollen Vitaminen mit. Ein Drittel des Tagesbedarfs an Vitamin C sowie 20% dessen von Vitamin B2, auch bekannt als Riboflavin, sind damit bereits gedeckt. Zudem versorgt uns das Gemüse mit den Mineralstoffen Kalium und Magnesium, die besonders für unser Muskel- und Nervensystem wichtig sind.

Kleine, feste Pastinaken schmecken besonders zart und saftig!

Die ätherischen Öle, die in der Pastinake enthalten und für ihren aromatischen Geschmack verantwortlich sind, haben eine antibakterielle Wirkung. Die Pastinake ist also rundum ein Gewinn für unser Immunsystem!

Saisonal frisch erhältlich ist die Pastinake bei uns von Oktober bis März. Wie bei nahezu allen Gemüsesorten solltet ihr versuchen, regional und in Bioqualität zu kaufen. Greift am besten zu den etwas kleineren, festen Exemplaren mit frischem Blattgrün – umso zarter und saftiger schmecken sie.

Pastinake-Samen schmecken ähnlich wie Kümmel

Nach dem Kauf könnt ihr das Wurzelgemüse in feuchtes Küchenpapier einwickeln und im Gemüsefach eures Kühlschranks gut zwei Wochen lagern. Auch das Einfrieren funktioniert problemlos. So könnt ihr Pastinake das ganze Jahr über genießen. Einfach waschen, putzen, schälen und ein bis zwei Minuten in reichlich kochendem Salzwasser blanchieren – dann ab ins Gefrierfach und fertig!

Übrigens: Nicht nur das Fruchtfleisch, auch Blätter, Triebspitzen, Blüten und Samen der Pastinake können verspeist werden. Probiert doch mal, bei eurem nächsten Sojaquark-Dip anstelle von Petersilie die Blätter oder Triebspitzen der Pastinake zu verwenden – lecker! Die Samen lassen sich als Gewürz, ähnlich wie Kümmel, einsetzen. So könnt ihr das Wurzelgemüse voll auskosten, und es landet weniger im Biomüll.


Alex‘ Rezept: Oberlecker – Pastinake in Salzkruste

Pastinake schmeckt in Suppen genauso hervorragend wie als Rohkost im Salat. Doch die folgende Art der Zubereitung verleiht dem Gemüse noch einmal ein ganz neues, einzigartiges Aroma: Gebacken in einem feinen Meersalzbett, entfaltet sich der volle Geschmack der Pastinake!

Und so wird‘s gemacht:

Zutaten:

  • 3 große Pastinaken
  • 1 mittelgroße Rote Beete
  • 2 rote Zwiebeln
  • 2 EL Olivenöl
  • 100 ml Wasser
  • 2 kg Meersalz
  • Radieschensprossen (zum Anrichten)
  • Rucola (zum Anrichten)
Schon gewusst?

Das verwendete Meersalz nicht wegschmeißen! Stattdessen die Reste der Salzkruste einfach abkühlen und an der Luft trocknen lassen. Dach die Stücke wieder zerkleinern und in einem luftdichten Gefäß aufbewahren. Das Salz eignet sich hervorragend, um es beim Garen von Kartoffeln, Reis oder Nudeln mit ins Kochwasser zu geben.

Zubereitung

  1. Pastinaken waschen, Zwiebel schälen und beide Gemüsesorten mit etwas Olivenöl bestreichen.
  2. Ein Backpapier anfeuchten. Mit ⅓ des Meersalzes, je nach Größe des Gemüses, kleine Salzbetten errichten. Darauf das jeweilige Gemüse legen.
  3. Das restliche Salz mit ca. 100 ml Wasser vermengen, sodass eine formbare Masse entsteht. Mit dieser die Oberseite des Gemüses ummanteln.
  4. Im vorgeheizten Backofen bei 160°C Ober-/Unterhitze 45 min. lang backen.
  5. Die Salzkruste nach dem Backen mit einem Hammer oder Messer lösen.
  6. Das Gemüse mit Radieschensprossen auf einem Rucolabett anrichten und (wie Alex) direkt aus der Schale auslöffeln. Guten Appetit!

TIPP: Alternativ eignet sich das Gemüse in Salzkruste perfekt, um es zu Bratkartoffeln oder Ofengemüse zu servieren. Auch lecker: kalt in Scheiben geschnitten auf frischem Brot! Als Salat-Topping ist Pastinake in Salzkruste ebenfalls ein wahres Highlight.

Guten Appetit!

Dein Alex


Mehr von Alex Flohr findet ihr immer aktuell auf seiner Website „Hier kocht Alex“ – und hier auf diesem Blog! Viel Spaß!

Alexander Flohr

Alexander Flohr ist Handwerksmeister, Vater von drei Kindern, Hundebesitzer und leidenschaftlicher „Pflanzenfresser“. Er ist Kochbuch-Autor und YouTuber. Er selbst nennt sich einen „Fischkopp in Brandenburg“, den seine Eltern dereinst von der Ostsee an den Berliner Speckgürtel verschleppt haben. Mit seinen Kochbüchern und -videos begeistert er viele für vegane Ernährung – denn wenn Alex kocht, wird’s garantiert „oberlecker“! Er bereichert seit Februar 2021 unser „Veggie-des-Monats“-Autorenteam.