PRESSEMITTEILUNG
Bergkirchen, 27.08.2024
Krankenstand in Stadt und Landkreis Coburg
Zahlen der Betriebskrankenkassen für das Jahr 2023
Die erwerbstätigen Mitglieder der Betriebskrankenkassen aus der Stadt Coburg waren im Jahr 2023 durchschnittlich an 25,6 Tagen krankgeschrieben (AU-Tage). Der Wert sank im Vergleich zum Vorjahr, als er noch bei 26,9 Tagen lag, blieb aber auf einem deutlich höheren Niveau als vor den Corona-Jahren 2020 und 2021. Im Jahr 2019 lag er noch bei 20,1 Tagen. Im Landkreis Coburg sanken die Krankschreibungen von 28,2 Tagen im Jahr 2022 auf 26,8 Tage im Jahr 2023. 2019 lag der Wert noch bei 23 Tagen. Dies ergab eine regionale und krankheitsbezogene Auswertung der bundesweiten Arbeitsunfähigkeitsstatistik 2023 des BKK Dachverbandes e. V. durch die gesetzliche Krankenkasse BKK ProVita, die in Coburg mit einem Service-Center vertreten ist.
Coburg im Vergleich zum Bundes- und Landesdurchschnitt
Bayernweit liegen die krankheitsbedingten Fehlzeiten bei 19,5 Tagen und bundesweit bei 22,4 Tagen. Somit liegen Stadt und Landkreis Coburg deutlich über dem bayernweiten und auch deutschlandweiten Durchschnitt. Der Landkreis Coburg hat mit 26,8 AU-Tagen nach den Städten Kronach (29,6 AU-Tage) und Hof (27,2 AU-Tage) den dritthäufigsten Krankenstand in Bayern.
Häufigste Ursachen für Arbeitsunfähigkeit in Stadt und Landkreis Coburg
Die häufigsten Diagnosen sind 2023 Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems. Der Wert lag in der Stadt Coburg bei 5,7 und im Landkreis Coburg bei 6,9 AU-Tagen.
Bedingt durch die Corona-Pandemie waren 2022 Erkrankungen des Atmungssystems sprunghaft angestiegen und erreichten in der Stadt Coburg einen Peak von ca. 5,9 AU-Tagen. Diese Entwicklung ist nun rückläufig: Von den durchschnittlich 25,6 Krankheitstagen pro Jahr entfielen 2023 noch 4,9 Tage auf Atemwegserkrankungen. Im Landkreis Coburg waren 2022 BKK-versicherte Arbeitnehmer an 5,8 Tagen und 2023 an 4,9 Tagen wegen Erkrankungen des Atmungssystems krankgeschrieben. Dies war somit im Jahr 2023 die zweithäufigste Ursache für Krankschreibungen.
Die dritthäufigste Krankheitsursache waren psychische Störungen. Hier lagen die Krankschreibungen 2023 in der Stadt Coburg bei 3,9 und im Landkreis Coburg bei 3,5 Tagen. Sie lagen damit über den Werten von vor der Corona-Pandemie. 2019 waren es in der Stadt Coburg noch 2,6 und im Landkreis Coburg 3,1 AU-Tage.
BKK ProVita fördert die Gesundheit
Der Vorstandsvorsitzende der BKK ProVita Walter Redl sagt: „Die Gesundheit der Mitarbeitenden ist für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ein wichtiger Aspekt ihres Unternehmenserfolges. Wir unterstützen Firmen im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung dabei, die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden zu erhalten und zu verbessern.“
Daten aus ganz Bayern
Eine Gesamtübersicht der regionalen Fehlzeitenstatistik der beschäftigten BKK-Mitglieder in Bayern nach allen Kreisen und Landkreisen sowie der Hauptdiagnosegruppen findet sich auf der Seite des BKK Landesverbandes Bayern im Downloadbereich zu dessen Pressemitteilung „Krankenstand in Bayern leicht rückläufig“ vom 17.07.2024 unter https://www.bkk-bayern.de/presse/presseinformationen/pressedetail/krankenstand-in-bayern-leicht-ruecklaeufig.
Hintergrund zu den Daten:
Seit über vierzig Jahren analysieren die Betriebskrankenkassen den Krankenstand in Deutschland. In die repräsentative Auswertung für das Jahr 2023 flossen die Daten von rund 42 Prozent der über 2,5 Millionen BKK Versicherten in Bayern ein. Bereitgestellt werden die Daten durch den BKK Dachverband. Grundlage der Arbeitsunfähigkeitsstatistik sind jeweils Kalendertage. Bei der Berechnung des Krankenstands werden deshalb 365 Tage zugrunde gelegt, er wird in Prozent angegeben.