Wissenschaftlicher Beirat der BKK ProVita tagt

PRESSEMITTEILUNG

Bergkirchen, 12.03.2019

Wissenschaftlicher Beirat der BKK ProVita tagt

Sitzung über die Beziehung und Bindung im frühen Lebensalter und deren Auswirkungen auf die Gesundheit


Prof. Dr. Karl Heinz Brisch (links) und Andreas Schöfbeck, Vorstand der BKK ProVita, (rechts) vor der Sitzung des wissenschaftlichen Beirats

Am Montag, den 11.03.2019 kam der wissenschaftliche Beirat der BKK ProVita zu seiner dritten Sitzung in der Hauptverwaltung der Kasse in Bergkirchen zusammen. Thema des Treffens war die frühkindliche Entwicklung und deren Einfluss auf die Gesundheit.

Andreas Schöfbeck, der Vorstand der BKK ProVita, begrüßte die Mitglieder des wissenschaftliche Beirats und sagte: „Wichtige Grundlagen für die körperliche und seelische Gesundheit eines Menschen werden schon in der frühesten Kindheit geschaffen. Leider ist viel zu wenig bekannt, welchen Einfluss diese frühe Phase auf das weitere Leben hat.“

Prof Dr. Karl Heinz Brisch: Eine sichere Bindung von Anfang an

Als Gastreferent sprach Prof. Dr. Karl Heinz Brisch über die Entwicklung der Eltern-Kind-Bindung, ihre Störungen und Prävention. Die Teilnehmer der Sitzung erfuhren, dass die sichere emotionale Bindung zwischen Eltern und Kind eine wichtige Voraussetzung für eine gesunde körperliche und seelische Entwicklung eines Kindes ist. Dazu ist es wichtig, dass Eltern die Signale des Kindes wahrnehmen, richtig interpretieren und prompt beantworten. Prof. Brisch zeigte die Bedeutung auf, Eltern und Kinder in ihren ganz frühen Entwicklungsphasen so gut zu unterstützen, dass dieser wichtige Entwicklungsschritt bestmöglich gelingen kann. Prof. Brisch ist Professor an der Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) in Salzburg. Sein Forschungsschwerpunkt umfasst den Bereich der frühkindlichen Entwicklung und der Psychotherapie von bindungstraumatisierten Menschen.

Prof. Dr. Dr. Christian Schubert: Psychoneuroimmunologie in der frühen Lebensspanne

Anschließend referierte Prof. Dr. Dr. Christian Schubert von der Universitäts-Klinik für medizinische Psychologie in Innsbruck über „Psychoneuroimmunologie der frühen Lebensspanne“. Prof. Schubert stellte fest, dass der Stresspegel von werdenden Müttern bereits Einfluss auf die spätere Gesundheit ihrer Kinder hat. Er sagte: „Wenn Mütter belastende Lebensereignisse während der Schwangerschaft erfahren und somit pränatal gestresst sind, kann man bei ihren Kindern im Alter von 25 Jahren noch Immunstörungen nachweisen.“ Prof. Schubert ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der BKK ProVita.

Diskussion über Prävention bei der BKK ProVita

Nach den Vorträgen fand eine Diskussion des wissenschaftlichen Beirats der BKK ProVita statt. Dabei waren sich alle darüber einig, dass Schwangere und junge Eltern unterstützt werden müssen, um die negativen Auswirkungen von Stress und mangelnden Bindungen zu vermeiden.

Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft beraten die BKK ProVita

Der wissenschaftliche Beirat der BKK ProVita wurde im Mai 2018 gegründet. Er besteht aus acht sehr erfahrenen und kompetenten Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Gesellschaft, die der bundesweit geöffneten Betriebskrankenkasse beratend zur Seite stehen. Außerdem gehören dem Gremium die beiden alternierenden Verwaltungsratsvorsitzenden Manfred Ries und Helmut Faber sowie der Vorstand Andreas Schöfbeck an. Der wissenschaftliche Beirat berät die BKK ProVita unter Einbezug aktueller Erkenntnisse der Wissenschaft zu den Bedürfnissen der Versicherten.

BKK ProVita

Hier schreibt die Redaktion der BKK ProVita.