PRESSEMITTEILUNG
Bergkirchen, 08.11.2024
BUNTER BALL an der Lessinggrundschule in Ingolstadt und der Grundschule Karlsfeld
Präventionsprogramm von BKK ProVita und In safe hands e.V. im Grundschulsport mit Ex-Bundesliga-Torhüter Andreas Luthe
Seit Beginn des Schuljahrs 2024/25 findet an der Lessinggrundschule Ingolstadt und der Grundschule Karlsfeld das Präventionsprogramm BUNTER BALL statt. Unterstützt wird dieses Programm, das seit 6 Jahren schon an Schulen in Nordrhein-Westfalen erfolgreich umgesetzt wird, von der gesetzlichen Krankenkasse BKK ProVita aus dem Landkreis Dachau. „Mit BUNTER BALL fördern wir neben den motorischen Fähigkeiten auch das soziale und emotionale Lernen. So unterstützen wir sowohl die körperliche als auch die psychische Entwicklung von Grundschulkindern“, sagt Anna Sysoev von der BKK ProVita. Zur Auftaktveranstaltung kamen am 7.11.2024 Vertreter:innen von In safe hands e.V., der gemeinnützigen Organisation hinter dem Programm BUNTER BALL, der BKK ProVita und der gesundheitsregionplus in die Schulen. Auch Andreas Luthe, der ehemalige Bundesliga-Torwart des FC Augsburg und Mitbegründer von In safe hands e.V., war dabei, als die Koffer mit den Unterrichtsmaterialien übergeben wurde.
Mit BUNTER BALL spielerisch die eigenen Emotionen kennenlernen
BUNTER BALL ist ein Vorsorgeprogramm für den Sportunterricht von Grundschulkindern, das vom Verein „In safe hands e.V.“ seit 2015 entwickelt wurde. Die Übungseinheiten des Programms werden fest im Sportunterricht verankert und begleiten die Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse. Dabei lernen die Kinder sich selbst sowie ihre Emotionen und Bedürfnisse kennen. Sie entwickeln Strategien, um starken Emotionen zu begegnen und ein inneres Gleichgewicht zu finden. Gleichzeitig werden die Kinder darin geschult, die Bedürfnisse anderer zu erkennen und Konflikte eigenständig zu lösen. Untersuchungen belegen, dass Kinder, die diese Fähigkeiten frühzeitig erlernen, langfristig resilienter sind und ein gesünderes, glücklicheres Leben führen. Besonders Kinder aus sozio-ökonomisch benachteiligten Verhältnissen profitieren von diesen Fähigkeiten.
Lehrkräfte erhalten Schulung und Unterrichtsmaterial
Damit die Lehrkräfte vor Ort das Programm von BUNTER BALL durchführen können, erhalten Sie zu Beginn eines Schuljahres eine entsprechende Schulung, einen Koffer mit Unterrichtsmaterialien und ausgearbeiteten Sportstunden für das ganze Jahr sowie fortlaufende Beratung durch den gemeinnützigen Verein. So gerüstet, können auch fachfremd unterrichtende Lehrkräfte die Unterrichtseinheiten durchführen.
BUNTER BALL von „In safe hands e. V.“
2015 gründeten die beiden damaligen Profi-Fußball-Torhüter Andreas Luthe und Jonas Ermes den Verein „In safe hands e. V.“ mit dem Ziel, Chancengleichheit und Wertschätzung für jedes Kind zu ermöglichen. Sie entwickelten das Programm BUNTER BALL und führten es erfolgreich an Grundschulen in Nordrhein-Westfalen ein. Die gesetzliche Krankenkasse BKK ProVita schloss bereits 2018 eine Kooperation mit „In safe hands e. V.“ und unterstützte das Präventionsprogramm. Nun hat die BKK ProVita BUNTER BALL auch nach Bayern geholt.
BUNTER BALL verfolgt die gleichen Ziele wie das Startchancen-Programm
BUNTER BALL zielt darauf ab, die sozialen und emotionalen Kompetenzen von Grundschüler:innen im regelmäßigen Sportunterricht zu fördern und so die Resilienz und Persönlichkeitsentwicklung der Kinder zu stärken. Das Programm richtet sich insbesondere an Schulen, die von vielen Kindern aus sozio-ökonomischen Risikolagen besucht werden. Damit zahlt BUNTER BALL auf die Zielsetzungen des im August 2024 bundesweit angelaufene Startchancen-Programms ein, über das Bund und Länder gemeinsam Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schüler:innen gezielt unterstützen.
Unterstützung der Gesundheitsregionenplus von Dachau und Ingolstadt
Mit den Gesundheitsregionenplus will die bayerische Staatsregierung die medizinische Versorgung, die Prävention und die pflegerische Versorgung im Freistaat durch regionale Netzwerke weiter verbessern. Diese regionalen Netzwerke kennen den Bedarf vor Ort. So konnten die Gesundheitregionenplus aus Dachau und Ingolstadt Schulen vermitteln, an denen es Bedarf für eine Förderung durch BUNTER BALL gibt.
Weitere Schulen können bei BUNTER BALL mitmachen
Anna Sysoev von der BKK ProVita freut sich, weil die Förderung durch BUNTER BALL nun angelaufen ist. Auch sie ist, wie die Kinder und Lehrkräfte der beteiligten Schulen, vom Programm begeistert. Die BKK ProVita plant, im Rahmen der Fördermaßnahme ab dem Schuljahr 2025/26 noch drei weitere Schulen ins Programm aufnehmen. Interessierte Schulen können sich direkt an die BKK ProVita, Abteilung Gesundheitsförderung wenden.
Weitere Informationen zu „In safe hands e. V.“ und BUNTER BALL gibt es unter https://insafehands.de/.
Bildmaterial zum Download finden Sie unter https://bkk-provita.de/presse/download-pressematerial/